Do kaosa i natrag (putovanje u nepredvidljivost)
Was haben Planetenbewegungen, Herzschläge und Heuschreckenbefall gemeinsam? Die Antwort ist Chaos.
Vor etwa vierzig Jahren schlich sich dieses Wort, das Aufregung, Unordnung und Unvorhersehbarkeit bedeutet, aus der klassischen Mythologie, den Verkehrsmeldungen und der Massenpsychologie heraus, um als neues wissenschaftliches Weltbild ein eigenständiges Leben zu beginnen. Aus diesem prägnanten Bericht von Faith Lopac „To chaos and back – eine Reise in die Unvorhersehbarkeit“ erfahren wir, wie am Ende des 19. Jahrhunderts die Chaostheorie entstand, nachdem Henri Poincaré versuchte, die Frage zu beantworten, ob das Sonnensystem stabil ist. Dann, fast vergessen, lebte die Theorie in Form mathematischer Abstraktionen weiter, um dann in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts in allen Bereichen der menschlichen Erfahrung und Erkenntnis plötzlich wieder aufzuleben. Die Chaostheorie zeigt uns, dass in der phänomenalen Welt regelmäßige und wiederholbare Ereignisse nur die Ausnahme sind und dass der Ausgang von Ereignissen nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden kann, selbst wenn die Gesetze der Ereignisse bekannt sind. Erstaunlich ist jedoch die Ordnung und seltsame Regelmäßigkeit der Unvorhersehbarkeit. Wenn die Morgendämmerung die analytische Abstraktion überwindet, führen uns die Gesetze des Chaos zu einer neuen Geometrie und zu den schönsten Bildern, die wir uns vorstellen können – Fraktale. Wir erfahren auch ein wenig über das Chaos in sehr einfachen Systemen (wie einer Billardkugel oder in einem Gravitationsfeld), über das Chaos in meteorologischen, medizinischen und biologischen Daten und darüber, ob es in der atomaren Welt Chaos gibt. Und am Ende, wenn wir uns selbstsüchtig fragen: Was bedeutet Chaos für uns und was sind wir für Chaos?, wird uns die Theorie des Chaos davon überzeugen, dass die Naturgesetze – unterstützt durch mathematische Unveränderlichkeit – uns alle betreffen.
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