O mamama sve najbolje
Im Roman O MAMAMA SVE NAJBOLJE erschafft Sanja Pilić eine besondere Figur einer fantasievollen, zugleich kreativen und verrückten, liebenswerten, aber auch unreifen, sehr ungewöhnlichen jungen Mutter, die wir im Slang „untucked“ nennen würden.
Die Figur der Mutter wird in der Geschichte der kroatischen Kinderliteratur (Prosa und Poesie) sehr oft beschrieben. Allerdings schuf dieses gesungene Motiv auch bestimmte klischeehafte, idealisierte oder irgendwie typisierte Rollenbilder darüber, wie eine Mutterfigur aussehen sollte. Die Mutter wird am häufigsten als strenges, aber auch sanftes Vorbild für Kinder dargestellt, als selbstlose und unermüdliche Arbeiterin in der Familie, als ewige und aufopfernde Leidende, als tragische und erstaunliche Heldin. Erst in der neueren postmodernen Prosa nimmt die Figur widersprüchliche mütterliche Züge an, und Schriftsteller schreiben, als würden sie sich an der üblichen Mutterfigur rächen. Anders verhält es sich im Roman „Alles Gute den Müttern“. Obwohl die Hauptfigur der Mutter humorvoll und karikierend dargestellt wird, ist sie nicht ganz unüberzeugend, denn sie zeigt ungeschönt die verborgenen Fantasien der Erwachsenen und ihre Schwierigkeiten, den Kindern stets die Rolle einer vorbildlichen Erzieherin zu präsentieren.
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