Jovan Gojković: Retrospektiva
Gojković, Jovan, Grafiker und Aquarellist. Er war Autodidakt und begann als Soldat im Ersten Weltkrieg zu malen.
Er fertigte Zeichnungen (Bleistift, Feder, lavierte Tinte) und Aquarelle sowie Lithographien und einige Radierungen an, in denen er Landschaften und architektonische Objekte realistisch darstellt, wobei er sich mit den Motiven des alten Osijek und der Drauküste beschäftigte. Auch die Werke auf seinen Reisen (Istrien, Dalmatien, Hrvatsko zagorje, Zagreb) entstehen in direkter Begegnung mit dem Motiv. Er neigte zur Präzision und schuf getreue Dokumente historischer Schauplätze und monumentaler Werte (Motiv aus der Festung, 1924; Kostelgrad, 1939). Er malte leuchtende Farben (Veduta Osijek, 1937), später trübe, vor allem düstere und neblige Landschaften am Wasser (Pejzaž uz Drava, 1955); in den 1950er Jahren malte er subjektiver (Blick auf die Festung, 1955; Veslački klub Drava, 1957; Aquarelle in der Kunstgalerie Osijek). Er stellte unabhängig in Osijek (1924 mit I. Rocha, 1953 mit J. Leović, 1956) und Nürnberg (1956 mit B. Kovačević) sowie gemeinsam unter anderem auf den Ausstellungen des Clubs kroatischer Schriftsteller und Künstler in Osijek aus ( 1924, 1926–27, 1929), die 1. Internationale Ausstellung von Rijeka im Jahr 1925, Ausstellungen der Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Kunst in Osijek (1932, 1935, 1940) und Osijeker bildende Künstler in Osijek (1946, 1948, 1954, 1957–58), Ausstellungen 100 Jahre Osijek-Malerei (Osijek 1950).
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