
Ahilova smrt
Eine scheinbar gewöhnliche Spionage- und Detektivgeschichte, die mit erstaunlicher Technik erzählt wird, wird Sie erneut davon überzeugen, dass Boris Akunin der originellste zeitgenössische Autor von Kriminalromanen ist.
Die Handlung beginnt mit dem Tod von General Michail Sobolew, einer historischen Persönlichkeit und russischen Kriegshelden, der unter verdächtigen Umständen in einem Hotelzimmer stirbt. Obwohl die Todesursache natürlich erscheint, vermutet Fandorin Mord und leitet die Ermittlungen ein. Der Roman besteht aus vier miteinander verbundenen Geschichten, jede aus einer anderen Perspektive erzählt, darunter auch Fandorins, und enthüllt eine vielschichtige Verschwörung hinter dem Tod des Generals. Die Ermittlungen führen Fandorin durch Moskaus Machtkreise, wo er auf politische Intrigen, Korruption und einen mysteriösen Feind namens „Achilles“ stößt. Akunin verbindet gekonnt historischen Roman, Krimi und philosophische Selbstbetrachtung und erforscht Themen wie Schicksal, Moral und die Verletzlichkeit selbst der größten Helden, symbolisiert durch die titelgebende „Achillesferse“. Fandorin, nun reifer und melancholischer, stellt sich seinen eigenen Dämonen, während er ein komplexes Netz aus Verrat entwirrt. Das Werk ist für seine dynamische Erzählweise, die witzigen Dialoge und die getreue Darstellung des zaristischen Russlands bekannt, was es zu einer spannenden und intellektuell anregenden Lektüre macht.
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