
Nož
„Das Messer“ (2019), Jo Nesbøs zwölfter Roman über den Detektiv Harry Hole, den norwegischen Meister der Kriminalthriller, erzählt eine düstere und emotional vielschichtige Geschichte. Obwohl dichter als seine vorherigen Romane, besticht das Buch durch se
Harry steht kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag und ist am Boden zerstört: Rakel, die Liebe seines Lebens, hat ihn aus dem Haus geworfen, er trinkt wieder und arbeitet für den Mindestlohn bei der Polizei. Zu seinen persönlichen Problemen kommt die Rückkehr von Svein Finne hinzu, einem Serienvergewaltiger und Mörder, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis seine Familie bedroht. Der Höhepunkt erreicht seinen Höhepunkt, als Harry nach einer durchzechten Nacht blutüberströmt, ohne Erinnerung an die Ereignisse, mit seinem schlimmsten Albtraum und der Frage nach seiner eigenen Identität konfrontiert, aufwacht.
Der Roman beginnt langsam und legt den Schwerpunkt auf Harrys Psychodrama, entwickelt sich aber im zweiten Teil zu einem spannenden Thriller voller Wendungen. Harry leitet mit Hilfe treuer Kollegen eine private Untersuchung des brutalen Mordes an einem geliebten Menschen und stellt sich dabei seinen eigenen Dämonen und Zweifeln an seiner Unschuld. Nesbø konstruiert meisterhaft komplexe Charaktere und Handlungsstränge und führt den Leser durch ein Netz falscher Hinweise zu einem unerwarteten Ende. Harrys selbstzerstörerischer Charakter, geprägt von Alkoholismus und Regelverstoß, macht ihn zu einem tragischen, aber sympathischen Helden.
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