
Put u Balkaniju
Die Kolumnensammlung „Put u Balkanija“ reflektiert kritisch die kroatische Realität zur Jahrtausendwende. Mittels Satire und philosophischer Reflexion analysiert der Autor soziale Probleme, warnt vor den Gefahren der „Balkanisierung“ und ruft zu einer gei
„Der Weg nach Balkanien“ (2001) von Zoran Vukman ist eine Kolumnensammlung, die in Slobodna Dalmacija und Hrvatski slov veröffentlicht wurde. Das Buch bietet scharfsinnige gesellschaftspolitische und kulturelle Kommentare zur Situation in Kroatien und der Region um die Jahrtausendwende und reflektiert über Identität, Geschichte und die Herausforderungen des Übergangs. Vukman, Philosoph, Journalist und Essayist, verfolgt einen satirischen und analytischen Ansatz und seziert Balkan-Stereotype, politische Korruption und soziale Stagnation.
In seinen Kolumnen untersucht der Autor Kroatiens Weg zur europäischen Integration, aber auch die Gefahren der „Balkanisierung“ – einer Rückkehr zu den chaotischen Mustern der Vergangenheit. Er kritisiert politische Eliten, Bürokratie und mangelnde Visionen und hinterfragt gleichzeitig die spirituelle und moralische Krise der Gesellschaft. Vukmans Stil ist provokant, oft ironisch, aber stets tiefgründig reflektierend und lädt die Leser ein, ihre eigenen Ansichten zu überdenken. Das Buch ist eine Art Kaleidoskop der kroatischen Realität der 1990er und frühen 2000er Jahre, geprägt vom Kriegserbe, dem Wandel und dem Kampf um Identität.
Der Titel „Eine Reise auf den Balkan“ symbolisiert eine Dualität: die Möglichkeit des Fortschritts, aber auch die Gefahr der Stagnation in Balkan-Stereotypen. Vukman betont die Notwendigkeit einer spirituellen und intellektuellen Erneuerung, wenn Kroatien den Fallstricken der Vergangenheit entkommen will. Die Sammlung wird für ihre Aktualität und Schärfe gelobt und findet Anklang bei Lesern, die die Komplexität der kroatischen Gesellschaft erkennen.
Angeboten wird ein Exemplar