
Politički liberalizam
John Rawls, der Begründer des modernen Liberalismus, bietet einen Fahrplan für eine stabile Gesellschaft: „Politischer Liberalismus“, eine Fortsetzung des Klassikers „Eine Theorie der Gerechtigkeit“, ist nicht nur eine philosophische Abhandlung, sondern e
In diesem Buch reagiert Rawls auf die Kritik, seine Gerechtigkeitsvorstellung sei zu umfassend. Er führt den politischen Liberalismus ein – eine enge, neutrale Gerechtigkeitskonzeption, die sich lediglich auf grundlegende Institutionen konzentriert und nicht auf das gesamte Leben. Die Gerechtigkeitstheorie gewinnt somit an Unterstützung durch einen „überlappenden Konsens“ vernünftiger Lehren: Religion, Philosophie und Wissenschaft können koexistieren, ohne eine einzige Wahrheit aufzuzwingen, unter einem „Schleier des Nichtwissens“, in dem wir Prinzipien (Freiheit, Gleichheit, Differenz) unvoreingenommen wählen.
Der Schlüsselbegriff ist der „Urzustand“: ein hypothetischer Zustand gleichberechtigter Individuen, die Gerechtigkeit auf Autonomie und Toleranz aufbauen und so das „bürgerliche Problem“ lösen – wie lässt sich Loyalität in gespaltenen Gesellschaften gewährleisten? Rawls’ Antwort lautet: öffentliche Vernunft, Erziehung zu Idealen und eine begrenzte Mehrheit. Rawls kritisiert Fundamentalismus und Utopien und plädiert für prozedurale Gerechtigkeit, in der Institutionen Freiheiten schützen und nicht das Gewissen belasten. Die kroatische Übersetzung von Filip Grgić, mit einem Vorwort von Miomir Matulović, ist eine ideale Einführung in den zeitgenössischen Liberalismus – für Philosophen, Politiker und alle, die von einer gerechten Gesellschaft träumen.
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