
Tito Dorčić
Ein psychologisch-sozialer Roman über den inneren Kampf eines jungen Mannes, der zwischen persönlichen Wünschen und gesellschaftlichen Erwartungen hin- und hergerissen ist. Tito ist der Sohn einer wohlhabenden, aber geistig kalten und entfremdeten Patrizi
Tito wird in Zadar ausgebildet, wo er beginnt, seine Identität und seinen Lebensweg in Frage zu stellen. Die Begegnung mit einer anderen Welt, insbesondere mit gewöhnlichen Menschen und ihren Lebenskämpfen, hinterlässt bei ihm einen starken Eindruck. Sein Vater erwartet jedoch von ihm, dass er die Ehre und den Status der Familie übernimmt, was Tito als Belastung empfindet. Er schwankt zwischen dem Wunsch nach Freiheit und Individualität einerseits und dem Pflichtgefühl und der Zugehörigkeit zu einer höheren sozialen Schicht andererseits.
Der Roman zeigt, wie soziale Normen und Erwartungen einen Einzelnen ersticken können. Tito erleidet schließlich einen inneren Zusammenbruch – es gelingt ihm nicht, ein Gleichgewicht zwischen den beiden Welten zu finden. Seine Tragödie liegt in seiner Unfähigkeit, in einer Welt, in der er kein Zugehörigkeitsgefühl verspürt, eine eigene Identität aufzubauen.
Das Werk ist eine scharfe Kritik an der konservativen bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts, mit ausgeprägten psychologischen Analysen und realistischen Beschreibungen. Novak schildert gekonnt soziale Ungerechtigkeit, Klassenunterschiede und die psychologischen Folgen des Drucks, den die Gesellschaft auf den Einzelnen ausübt.
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