
Noć
Eine zentrale Stellung in Šolcs Werk nimmt der Gedichtband „Nacht“ (1964) ein, der seine frühe narrative Phase mit seinen späteren reflektierenden Werken verbindet.
Šolc, ein kroatischer Dichter, Romanautor, Essayist und Übersetzer, ist für seinen melancholischen Ton und seinen introspektiven Stil bekannt. „Nacht“ stellt ein Schlüsselwerk seiner Reifephase dar, in dem eine Synthese seiner früheren und späteren Beschäftigungen deutlich wird. „Nacht“ ist eine Sammlung, die sich thematisch auf Introspektion, Einsamkeit und die existenzielle Suche nach Sinn konzentriert, oft durch die Symbolik der Nacht als Ort der Stille und des inneren Kampfes. Die Gedichte der Sammlung behandeln Themen wie Liebe, Vergänglichkeit und den Konflikt zwischen der inneren Welt und der äußeren Realität, der charakteristisch für Šolcs Werk ist. Die Sprache ist reich an Lyrik, mit Schwerpunkt auf poetischer Bildsprache und rhythmischer Prosa, was den Einfluss der kroatischen Moderne und europäischer literarischer Bewegungen widerspiegelt.
Im Kontext von Šolcs Werk folgt „Nacht“ auf seine früheren Werke wie „Goran und ich“ (1963) und markiert eine Hinwendung zu tieferer philosophischer und emotionaler Komplexität. Im Gegensatz zu seinen eher narrativen Kurzgeschichten, wie der in Republika (1963) veröffentlichten, konzentriert sich „Nacht“ auf eine fragmentarische, assoziative Form, die der Prosa-Dichtung näher kommt. Verglichen mit seinen späteren Werken, wie Essays und Übersetzungen, stellt die Sammlung den Höhepunkt von Šolcs Lyrik dar, in der seine Fähigkeit, die subtilen Nuancen der menschlichen Seele einzufangen, deutlich wird.
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