Bajke za plažu
60 ironische, bittersüße Stadtmärchen sind in dem Buch Fairy Tales for the Beach versammelt. Mraovićs Kurzprosa hat den bei Harms gepflegten Humor beibehalten und tappt nicht in die Falle ansprechender Geschichten „für alle Altersgruppen“.
„Mraović findet jene Momente des städtischen Alltags, in denen manchmal ein Hauch von Märchen aufleuchtet, einige ungewöhnliche Dinge passieren (wie zum Beispiel ein Baby, das vor der Wohnungstür gefunden wird, oder eine Geliebte, die von ihrem Mann verarscht wird) und dann normalisiert sich alles wieder. Die fiktionalen/fraktionellen Prosatexte in diesem Buch, dessen Zweck in erster Linie Kolumnisten ist, obwohl sie voller realer Ereignisse und Charaktere sind (wie Treffen von Schriftstellern, die Berliner Filmfestspiele, künstlerische Provokationen im Theater und bei Aufführungen oder die Brüste von Blanka Vlašić), Immer weichen sie zumindest ein wenig in die Literatur ein, und obwohl sie für Zeitungen geschrieben wurden, weichen sie nicht allzu sehr vom Rest des gebundenen Materials ab. Mraović ist ein witziger Phänomenologe der Verführung, der sich sorgfältig mit der Typologie der weiblichen Füße beschäftigt, das Pheromon problematisiert, eine Lösung für die Formel für eine glückliche und reiche Ehe anbietet und Vorurteile gegenüber Blondinen entmystifiziert, aber andererseits auch sehr Ich übe ernsthafte Kritik an der Stellung der Kultur in den Medien, dem Status von Schwulen in unserer Gesellschaft oder dem Phänomen der Volksmenschen.“ (Jagna Pogačnik, Jutarnji list)
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- Gefaltete Seiten