
Dear Life
Momente der Veränderung, zufällige Begegnungen, die Wendung des Schicksals, die einen Menschen zu einer neuen Denk- oder Seinsweise führt: Die Geschichten in „Dear Life“ bilden ein strahlendes, unauslöschliches Porträt davon, wie gefährlich und seltsam da
Durchdrungen von Munros klarem Blick und ihrer beispiellosen Begabung zum Geschichtenerzählen zeichnen diese Geschichten über Abschiede und Anfänge, Unfälle und Gefahren sowie eingebildete und reale Abgänge und Heimkehren ein strahlendes, unauslöschliches Porträt davon, wie seltsam, gefährlich und außergewöhnlich das alltägliche Leben sein kann.
Alice Munros unvergleichliche Fähigkeit, uns in oft kurzen, aber immer weitreichenden und zeitlosen Geschichten die Essenz eines Lebens zu vermitteln, wird in dieser brillanten neuen Sammlung erneut überall deutlich. In einer Geschichte nach der anderen beleuchtet sie den Moment, in dem ein Leben durch eine zufällige Begegnung oder eine unterlassene Handlung oder durch eine einfache Wendung des Schicksals, die einen Menschen von seinem gewohnten Weg abbringt und in eine neue Seins- oder Denkweise führt, für immer verändert wird. Eine Dichterin, die sich auf ihrer ersten literarischen Party auf fremdem Terrain wiederfindet, wird von einem erfahrenen Zeitungskolumnisten gerettet und rast bald mit einem kleinen Kind im Schlepptau über den Kontinent, einem erhofften, aber völlig ungeplanten Treffen entgegen. Ein junger Soldat, der aus dem Zweiten Weltkrieg zu seiner Verlobten zurückkehrt, steigt vor seiner Haltestelle aus dem Zug und betritt den Bauernhof einer anderen Frau und beginnt ein Leben auf der Flucht. Eine wohlhabende junge Frau, die eine Affäre mit dem verheirateten Anwalt hat, den ihr Vater mit der Verwaltung seines Nachlasses beauftragt hat, findet einen überraschenden Weg, mit dem Erpresser umzugehen, der sie herausfindet.
Es werden zwei Exemplare angeboten