
Otpadnik
Der Roman „Der Abtrünnige“ des russischen Autors Vladimir Lidin, der 1934 in Zagreb in der Übersetzung von Iso Velikanović erschien, präsentiert ein eindringliches psychologisches und moralisches Drama, das im Studentenmilieu der Sowjetunion spielt.
Die Hauptfigur Bessonow, ein junger und naiver Student, kommt mit dem idealistischen Wunsch nach Bildung nach Moskau. Unter dem Einfluss des moralisch fragwürdigen Swerbejew gerät Bessonow jedoch allmählich in die Bohème- und Unterwelt.
Unter Swerbejews Anleitung beteiligt sich Bessonow an Diebstählen und schließlich an einem bewaffneten Raubüberfall, bei dem er in Panik seinen Professor tötet. Angesichts der Konsequenzen schlägt Swerbejew ihm vor, in die Türkei zu fliehen, doch Bessonow lehnt ab und zieht es vor, die Strafe als eine Art moralischer Katharsis auf sich zu nehmen. Seine Aussage: „Das Leben kann nicht auf Ungerechtigkeit, auf Verbrechen aufgebaut werden ... Es bedeutet Zerfall und Zerstörung“, spiegelt seine Erkenntnis der Notwendigkeit moralischer Verantwortung wider.
„The Outcast“ untersucht Themen wie moralisches Versagen, den Einfluss der Umwelt auf den Einzelnen und die Möglichkeit der Erlösung. Durch die Figur Bessonow zeigt Lidin, wie Idealismus angesichts einer korrupten Gesellschaft bedroht sein kann, aber auch, wie persönliche Verantwortung zu spiritueller Läuterung führen kann. Der Roman bietet tiefe Einblicke in die psychologischen Kämpfe eines jungen Mannes, der in einem turbulenten sozialen Umfeld mit ethischen Dilemmata konfrontiert ist.
Angeboten wird ein Exemplar
- Flecken auf dem Einband
- Beschädigter Rücken
- Abgenutzte Bezüge
- Spuren von Patina