
Umjetnica tijela
„Body Artist“ (2001), ein Kurzroman des amerikanischen Schriftstellers Don DeLillo, erforscht die Tiefen von Trauer, Identität und die Grenzen zwischen Realität und Kunst. Der Roman ist eine subtile Meditation über Einsamkeit, Kreativität und Heilung, in
Lauren Hartke, Performancekünstlerin, lebt mit ihrem Mann Rey Robles, einem Filmregisseur, in einem abgelegenen Haus. Der Roman beginnt mit einem täglichen Frühstück, doch die Idylle wird durch Reys Selbstmord unterbrochen. Lauren, von Trauer am Boden zerstört, arbeitet weiter an Performances, die Körper und Bewegung erforschen. Im Haus entdeckt sie den mysteriösen Mr. Tuttle, einen zerbrechlichen Mann, der in Fragmenten spricht, Reys Stimme wiederholt und Ereignisse vorhersagt. Ist er real oder eine Projektion ihres Traumas? Lauren filmt und pflegt ihn und nutzt ihn für ihre Kunst. Tuttle verschwindet, und Lauren kreiert neue Performances, in denen sie Rey und Tuttle verkörpert und Verlust in Kunst verwandelt.
DeLillo, bekannt für Werke wie „White Noise“ und „Underworld“, schafft hier einen minimalistischen, poetischen Text – eine Mischung aus Geistergeschichten und existenzieller Probe. Der Roman kritisiert die Oberflächlichkeit des Alltags, feiert den Körper als Medium der Identität und stellt die Frage: Wie lässt sich Trauma neu erzählen? Was bleibt nach dem Tod?
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