
Uoči svetkovine
Es ist die Nacht vor Annas Fest mitten in der ostdeutschen Uckermark. Das Dorf Fürstenfelde schläft. Der Fährmann nicht – er ist tot.
Frau Kranz, eine Malerin, die nachts keine Farben unterscheiden kann, bereitet sich darauf vor, das Dorf zum ersten Mal nachts zu malen. Der Glöckner und sein Lehrling wollen die Glocken läuten, doch jemand hat sie gestohlen. Der Fuchs sucht Hühnereier für seine Jungen, und Herr Schramm, ein ehemaliger Leutnant der Nationalen Volksarmee, findet mehr Gründe gegen das Leben als gegen das Rauchen. Niemand hat gesehen, wer ins Eingeborenenhaus eingebrochen ist, doch das Dorfarchiv ist geöffnet. Die Nachtschwärmer sind jedoch nicht von dem Gestohlenen besessen, sondern von dem, was daraus entflohen ist. Alte Geschichten, Legenden und Märchen begleiten die Menschen von Haus zu Haus. Sie verweben sich zu einem Roman über eine lange Nacht, zu einem Mosaik des Lebens in einem Dorf, das einst eine Stadt war, wo Neuankömmlinge und Einheimische, Lebende und Tote, Handwerker, Rentner und adlige Geächtete in den Trikots der örtlichen Vereine aufeinandertreffen. Sie alle wollen noch etwas tun, bevor der Morgen anbricht, am Vorabend des Festes.
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