
Justine ili nedaće kreposti
„Justine oder die Missgeschicke der Tugend“ ist ein Roman des Marquis de Sade, der erstmals 1791 veröffentlicht wurde.
Die Hauptfigur ist ein junges und naives Mädchen, Justine, das nach dem Tod ihrer Eltern von ihrer Schwester Juliette getrennt wird. Während Juliette ein Leben voller Laster und Hedonismus wählt, entscheidet sich Justine für den Weg der Tugend, Ehrlichkeit und des Glaubens an die Gerechtigkeit. Doch ihre moralischen Grundsätze führen sie ständig in Gefahr und Demütigung.
Im Laufe des Romans gerät Justine in die Hände zahlreicher skrupelloser Charaktere – Priester, Adlige, Mönche –, die sie ausbeuten, missbrauchen und ihre unnachgiebige Integrität verspotten. Trotz aller Widrigkeiten bleibt sie ihren Idealen treu. Sade nutzt ihr Leiden, um den Leser herauszufordern, die Idee von Moral und sozialer Gerechtigkeit in Frage zu stellen. Durch Justines Unglück deutet der Autor provokativ an, dass die Welt das Laster belohnt, während die Tugend bestraft wird.
Es werden zwei Exemplare angeboten