Gepard

Gepard

Giuseppe Tomasi Di Lampedusa

In tausendjährigen Berichten und Listen der besten dieses oder jenes Romans dieser oder jener Literatur wurde der Roman Gepard kein einziges Mal übergangen.

Der Roman wurde in Anthologien europäischer, italienischer, Welt-, historischer, klassischer und anderer Romane aufgenommen, was nur eine andere Art zu sagen ist, dass es sich um ein zeitloses Werk im wahrsten Sinne des Wortes handelt – einen Klassiker. Unmittelbar nach seiner Veröffentlichung in Italien im Jahr 1958 löste der Roman eine Reihe von Polemiken und Einteilungen in die Lager derjenigen aus, die ihn stilistisch und thematisch als Anachronismus betrachteten, und derjenigen, die darin das fanden, was Italien fehlte, einen großen Nationalroman, der befasst sich selbstverständlich mit überregional wichtigen Themen. Ein halbes Jahrhundert später geriet die Polemik mehr oder weniger in Vergessenheit, und das ungewöhnliche Leben des Autors und die literarische Brillanz des einzigen Prosabuchs, das er schrieb, das er aber nicht veröffentlicht sah, traten in den Vordergrund. In einer etwas strengeren Klassifizierung gehört Gepard zur Ordnung der historischen Romane. Ein Fresko über den Verfall einer Gesellschaft, genauer gesagt über die Werte, die das Sizilien des 19. Jahrhunderts prägen, mit allem, was in Chroniken dieser Art erwartet wird – das Aussterben der Familie, düstere familiäre Beziehungen, Bedauern über die alten Zeiten, Angst von dem, was kommen wird, Unbehagen mit neuen Menschen, die in den alten Tagen in der Beziehung sind, machen sie zu Barbaren. Tomasi di Lampedusa baut zwar seine romanhafte Struktur auf diesen Motiven auf, aber sein Rahmen ist größer und sein Horizont weiter. Sein Sizilien ist ein geografisch gegebener Ort, eine Insel, die physisch und metaphysisch vom Meer begrenzt wird, aber über der Insel befindet sich der Himmel, der ewig ist, so wie auch das Menschliche in der menschlichen Natur ewig ist. Veränderungen in den Sitten, politische Unruhen, der Verfall von Familienverhältnissen und Eigentum seien so alt wie die Welt, sagt Tomasi di Lampedusa, und die innere Welt und die Bahnen, auf denen sich die Sterne und Planeten bewegen, folgen einem anderen Rhythmus und einer anderen Zeit und in Zeiten Was des Umbruchs sicher und fest bleiben wird, ist dieser Rhythmus und diese innere Welt, ein fast kantisches Bild.

Titel des Originals
Il gattopardo
Übersetzung
Antonije Filipić
Titelseite
Edo Murtić
Maße
20,5 x 14 cm
Seitenzahl
219
Verlag
Zora, Zagreb, 1961.
 
Latein Schrift. Fester Einband mit Schutzumschlag.
Sprache: Kroatisch.

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