
Crveni kralj
Der Rote König (Erstveröffentlichung 1972) ist ein Roman des serbischen Schriftstellers und Dissidenten Ivan Ivanović, der in Jugoslawien wegen seiner Kritik am kommunistischen Regime verboten war. Der Roman ist aufgrund seines Mutes und seines universell
Der Roman spielt in der Welt des jugoslawischen Fußballs und folgt Zoran Jugović, alias Zoka King, einem rothaarigen Fußballer aus der Provinz, der berühmt wird, aber mit Korruption, Heuchelei und sozialem Druck konfrontiert wird. Die Lebensgeschichte des Protagonisten weist große Ähnlichkeiten mit den Umständen der berühmten Ostojić-Affäre auf, und viele der Akteure dieser Affäre, die die Fußballwelt im ehemaligen Jugoslawien erschütterte, sind leicht wiederzuerkennen.
Zoka, ein talentierter Sportler, symbolisiert ein Individuum im Konflikt mit einem starren System. Sein Aufstieg aus der südserbischen Provinz nach Amerika, wo er zu einem Pionier des Fußballs wird, spiegelt den Kampf um persönliche Integrität wider. Der Roman untersucht moralische Dilemmata, Korruption in Sport und Gesellschaft sowie die Heuchelei der Behörden, die vorgeben, den „kleinen Mann“ zu schützen, ihn in Wirklichkeit aber behindern. Zokas Desillusionierung gegenüber Jugoslawien, das sie „den Süden“ oder „Jugowina“ nennt, drückt Entfremdung und Kritik an der sozialistischen Ordnung aus. Dies führte zum Verbot des Buches und zu Ivanovićs Verfolgung (Entlassung, Prozess, zweijährige Haftstrafe, der er nach Berufung 1975 entging).
Mit satirischem Ton und farbenfrohen Charakteren enthüllt Ivanović soziale Widersprüche und nutzt Fußball als Metapher für umfassendere gesellschaftliche Beziehungen.
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