
Na njenoj strani
Der Klassiker der italienischen Literatur, „Auf ihrer Seite“ (1949), ist ein Roman über die tiefe psychische Krise einer jungen Frau im faschistischen Italien, geschrieben in Form eines Tagebuchs, das traumatische Schichten der Vergangenheit und Gegenwart
Céspedes, eine kubanisch-italienische Schriftstellerin (1911–1997), erforscht meisterhaft die Situation von Frauen, Liebe, Mutterschaft und den Kampf um Identität in einer patriarchalischen Gesellschaft. Alessandra Corteggiani, eine 29-jährige Ehefrau und Mutter, schreibt im Rom der 1940er Jahre ein geheimes Tagebuch, konfrontiert mit der emotionalen Leere ihrer Ehe mit Francesco Minella, einem idealistischen antifaschistischen Professor.
Sie erzählt ihre Kindheit in Rückblenden: Ihre Mutter stirbt jung, ihr Vater ist kalt, und sie flieht auf den Bauernhof ihrer Großmutter Nonna, wo sie traditionelle Geschlechterrollen kennenlernt. In ihrer Jugend lernt sie Francesco kennen – eine leidenschaftliche Liebe, die zur Heirat führt – doch die idealisierte Beziehung zerfällt in Routine: Francesco wird geistesabwesend und politisch besessen, während Alessandra unter Eifersucht, Einsamkeit und Selbstverlust leidet. Das Tagebuch hat eine kathartische Wirkung: Es enthüllt Untreue, die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn und den Wunsch nach Freiheit und zeigt, wie der Faschismus nicht nur das politische, sondern auch das Privatleben unterdrückt.
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