
Antologija poljske pripovijetke XX stoljeća
Die von Zdravko Malić, einem führenden kroatisch-polnischen Gelehrten und Gründer des Lehrstuhls für Polnische Sprache an der Fakultät für Bildende Künste in Zagreb, herausgegebene und übersetzte Anthologie stellt eine wichtige Auswahl polnischer Kurzgesc
Malić fördert die kroatisch-polnischen Literaturbeziehungen durch seine sorgfältige Auswahl und präzisen Übersetzungen und macht jugoslawische Leser mit der Vielfalt der polnischen Literatur vertraut.
Die vertretenen Autoren decken ein breites Spektrum ab: Władysław Stanisław Reymont (Nobelpreisträger 1924, ländlicher Realismus), Maria Dąbrowska (feministische Gesellschaftssicht), Witold Gombrowicz (Absurdität und Satire, S. 125–140) und vermutlich auch Stefan Żeromski, Bruno Schulz (mystische Moderne), Tadeusz Borowski (Holocaust und Kriegstraumata), Sławomir Mrożek (satirische Kritik am Sozialismus) und Olga Tokarczuk (spätere Postmoderne). Die Erzählungen umfassen verschiedene Epochen: den Naturalismus der Vorkriegszeit, die Avantgarde der Zwischenkriegszeit, Kriegszeugnisse und existenzielle Reflexionen der Nachkriegszeit.
In der Einleitung hebt Malić die Entwicklung der polnischen Kurzgeschichte von volkstümlichen Motiven hin zu intellektuellen Tiefen hervor und reflektiert dabei historische Umbrüche wie Besatzung, Kommunismus und die Stimmen der Dissidenten. Das Werk beleuchtet universelle Themen wie Identität, Leid, Liebe, Macht und Freiheit und schlägt so eine Brücke zwischen den Kulturen.
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