
Ubistvo u troglu
„Mord im Dreieck“ (1959) verfolgt einen mysteriösen Mord in der Wohnung eines jungen Studenten in Mailand. Inspiriert von den Werken Georges Simenons gilt das Werk als Pionier des serbischen Krimi-Genres und verbindet Spannung und Sozialkritik.
Die Geschichte beginnt mit Milans Tod. Die Polizei unter der Leitung des erfahrenen Inspektors Petrović beginnt mit den Ermittlungen. Der Verdacht fällt auf einen Kreis von Personen aus Milans Umfeld: seine Freundin Vera, seinen Freund Zoran und seinen Nachbarn, einen mysteriösen Rentner. Jede Figur birgt ihre eigenen Geheimnisse, und die Ermittlungen bringen komplexe Beziehungen, Eifersüchteleien und verborgene Motive ans Licht.
Popović baut gekonnt Spannung auf und nutzt die Belgrader Kulisse – enge Gassen, verrauchte Tavernen und graue Gebäude – als Hintergrund für eine düstere Atmosphäre. Inspektor Petrović, methodisch und einfühlsam, ähnelt Simenons Detektiven und deckt Lügen durch Gespräche und kleine Hinweise auf. Der Roman beschäftigt sich nicht nur mit dem Verbrechen, sondern auch mit der Psychologie der Figuren und untersucht, wie Gier und Leidenschaft zu fatalen Folgen führen. Die Auflösung bringt eine unerwartete Wendung und enthüllt einen Mörder, dessen Motiv in tief unterdrückten Emotionen liegt.
Popovićs Stil ist realistisch, mit Schwerpunkt auf Dialogen und Details des Alltagslebens, was den Roman zu einer überzeugenden Darstellung des Belgrads in den 1950er Jahren macht.
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Primjerak broj 2
- Spuren von Patina