
Berlin Alexanderplatz
Ein Roman, der eine Revolution in der Prosa einleitete und auf dem Filmschnittprozess basiert. Das Buch folgt dem Leben von Franz Biberkopf, dessen fiktives Schicksal mit einem anderen Element der Realität verflochten ist – der Stadt Berlin, einer paralle
Der im expressionistischen Stil mit Montageelementen geschriebene Roman verwendet innere Monologe, Zeitungsartikel und Straßengeräusche, um den chaotischen Geist der Weimarer Republik zu beschwören.
Franz, der nach vier Jahren Haft wegen Mordes an seiner Freundin Ida aus dem Gefängnis entlassen wird, schwört, ein ehrlicher Mann zu werden. Doch Berlin, eine Stadt voller Kriminalität, Armut und politischer Spannungen, zieht ihn in einen Strudel der Versuchung. Franz kämpft um Arbeit, lebt von kleinen Betrügereien und gerät in schlechte Gesellschaft, darunter auch den Verbrecher Reinhold, dessen Manipulation und Verrat Franz in eine Reihe von Unglücksfällen führen. Seine Beziehung zu Mia, seiner neuen Liebe, gibt ihm Hoffnung, doch das Schicksal verschont ihn nicht – vom Verlust seiner Hand bei einem Unfall bis hin zu einem tieferen Abstieg in die Unterwelt.
Der Roman behandelt Themen wie Schicksal, freien Willen und den Kampf des Einzelnen gegen gesellschaftliche Zwänge. Durch Biberkopf porträtiert Döblin einen kleinen Mann, der in einem unbarmherzigen städtischen Umfeld mit moralischen Dilemmata kämpft. Biberkopfs endgültige Verwandlung nach einem seelischen und körperlichen Zusammenbruch suggeriert eine Versöhnung mit der Realität, allerdings ohne klares Happy End. Das Werk ist ein kraftvolles Porträt der modernen Stadt und des menschlichen Kampfes und wird aufgrund seines innovativen Stils oft mit James Joyces Ulysses verglichen.
Angeboten wird ein Exemplar