Izvještaji s bojišta
Ein Buch des amerikanischen Journalisten Michael Herr, das als eines der einflussreichsten Werke zum Vietnamkrieg gilt. Es wurde erstmals 1977 veröffentlicht und basiert auf Herrns Erfahrungen als Kriegsberichterstatter während des Vietnamkrieges.
Herr war kein klassischer Kriegsreporter. Seine Kriegsbeschreibungen sind oft sehr persönlich, fast lyrisch und fangen die emotionale, psychologische und moralische Realität der Soldaten und Kriegsreporter vor Ort ein. Das Buch zeichnet sich durch einen Stil aus, der an den neuen Journalismus erinnert – eine Mischung aus Journalismus und Literatur, mit einem starken Einfluss subjektiver Erfahrung. Herr nutzt detaillierte, oft fragmentierte Beschreibungen, um das Chaos, den Horror und die Absurdität des Krieges darzustellen.
Das Buch befasst sich mit den Traumata, die Krieg und Gewalt bei Soldaten und Reportern hinterlassen haben. Herr schreibt über die psychologischen Folgen des Krieges und wie schwierig es ist, nach der Rückkehr aus dem Krieg ein „normales“ Leben zu führen.
Herr problematisiert auch die Art und Weise, wie die Medien über den Krieg berichteten. In vielen Fällen wurde der Krieg als „ferne Sache“ dargestellt, während die tatsächlichen Folgen und das Leid der Soldaten minimiert wurden.
„Depeschen“ wurden zu einem Klassiker der Kriegsliteratur und beeinflussten maßgeblich die Art und Weise, wie Kriegsberichte verfasst wurden. Das Buch wurde weithin für seine Ehrlichkeit und seinen Schreibstil gelobt und wird von vielen als eines der wichtigsten Bücher über den Vietnamkrieg angesehen.
Michael Herr definierte zusammen mit Autoren wie Norman Mailer und Tim O'Brien die Art und Weise, wie Kriegsgeschichten erzählt wurden, neu und brachte sie näher an die Realität von Soldaten und Kriegsreportern heran. Seine Erfahrung und Perspektive waren der Schlüssel zur Schaffung einer neuen, rohen Sicht auf den Krieg, fernab von Glorifizierung und Heldentum.
Angeboten wird ein Exemplar
- Beschädigte Abdeckung