
Kulturna istorija duše
Das Buch des norwegischen Autors Ole Martin Høystad bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Seelenbegriffs durch verschiedene Epochen und Kulturen. Der Autor untersucht, wie sich das Konzept der Seele von der Antike bis zur Neuzeit ent
Das Buch ist chronologisch aufgebaut und beginnt mit der Antike, wo das Konzept der Seele erstmals in Homers Werken als Schatten oder Widerspiegelung des Lebens auftaucht. Platons Philosophie vertieft das Konzept der Psyche und stellt die Seele als die unsterbliche und göttliche Essenz des Menschen dar. Aristoteles hingegen betrachtet die Seele als eine Form des Körpers und verbindet sie mit den Funktionen des Lebens
Im Mittelalter interpretierte die christliche Theologie, insbesondere durch die Werke des Heiligen Augustinus, die Seele im Kontext von Sünde und Erlösung und betonte ihre ewige Bedeutung. Die Renaissance bringt einen humanistischen Ansatz mit sich, bei dem Denker wie Montaigne die Natur der Seele durch das Prisma von Skeptizismus und Individualismus hinterfragen. René Descartes führt den Dualismus von Körper und Seele ein und legt damit den Grundstein für die moderne Philosophie des Geistes.
Høystad erforscht auch die Wahrnehmung der Seele in anderen Kulturen, insbesondere im Hinblick auf Buddhismus und Islam. Im Buddhismus besteht das Ziel darin, die individuelle Seele zu überwinden, um Erleuchtung zu erlangen, während im Islam die Seele eine Schlüsselrolle in der Beziehung zu Gott und dem Schicksal nach dem Tod spielt.
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