
Obećana zemlja 1-2
Der 1899 erschienene Roman „Das gelobte Land“ ist eines der bedeutendsten Werke des polnischen Nobelpreisträgers Władysław Reymont. Der Roman spielt in der Industriestadt Łódź am Ende des 19. Jahrhunderts und schildert die rasante Industrialisierung und i
Die Hauptfiguren sind drei Freunde unterschiedlicher Nationalitäten: der Pole Karol Borowiecki, der Deutsche Max Baum und der Jude Moryc Welt. Gemeinsam streben sie danach, eine eigene Textilfabrik zu gründen, und sind dabei einem erbarmungslosen kapitalistischen Umfeld ausgesetzt.
Borowiecki ist ehrgeizig und pragmatisch und nutzt seine sozialen Verbindungen und persönlichen Beziehungen, um die Finanzierung der Fabrik sicherzustellen. Durch seine Affäre mit Lucy Zucker, der Frau eines wohlhabenden Industriellen, gelangt er an vertrauliche Informationen, die er für seinen finanziellen Gewinn nutzt. Als Zucker jedoch den Verrat entdeckt, rächt er sich, indem er ihre neu errichtete, ungesicherte Fabrik niederbrennt, was zum Untergang der drei Freunde führt.
Der Roman behandelt Themen wie Gier, moralischen Verfall und Entmenschlichung im Kontext der rasanten Industrialisierung. Reymont porträtiert Łódź als eine Stadt des seelenlosen Kapitalismus, in der menschliche Werte im Streben nach Profit unterdrückt werden. Anhand der Schicksale der Hauptfiguren kritisiert der Autor soziale Ungerechtigkeiten und ethische Kompromisse, die das kapitalistische System auferlegt.
„Das gelobte Land“ ist nach wie vor ein relevantes Werk, das tiefe Einblicke in die Herausforderungen der Modernisierung und ihre Auswirkungen auf die menschliche Natur und die sozialen Beziehungen bietet.
Das Buch besteht aus zwei Bänden.
Angeboten wird ein Exemplar.

