
Četnici u Hrvatskoj: 1941-1945
Das Buch „Tschetniks in Kroatien 1941–1945“ von Fikreta Jelić-Butić bietet eine gründliche wissenschaftliche Analyse der Aktivitäten der Tschetnik-Bewegung in Kroatien während des Zweiten Weltkriegs.
Das Werk stützt sich auf umfangreiches Archivmaterial und verfügbare Literatur und bietet detaillierte Einblicke in die politischen, militärischen und ideologischen Aspekte der Tschetnik-Präsenz in Regionen wie Lika, Kordun, Norddalmatien und Banija.
Der Autor untersucht, wie die Tschetnik-Einheiten unter der Führung von Persönlichkeiten wie Momčilo Đujić und Pavel Popović eine Zusammenarbeit mit den italienischen und deutschen Besatzungsbehörden sowie mit dem NDH-Regime aufbauten, um die Nationale Befreiungsbewegung (NOP) zu bekämpfen. Das Buch dokumentiert zahlreiche Verbrechen der Tschetniks an der Zivilbevölkerung, darunter das Niederbrennen von Dörfern, Plünderungen und Massenmorde. Zu den Opfern zählen sowohl Kroaten als auch Serben, die die Partisanen unterstützten oder sich der Ideologie der Tschetniks widersetzten.
Besondere Aufmerksamkeit galt der Propaganda der Tschetniks, die ihren Kampf als Verteidigung des serbischen Volkes darstellen wollte, während sie gleichzeitig mit den Besatzern kollaborierten und Terror gegen die Zivilbevölkerung verübten. Der Autor analysiert außerdem die Versuche der Tschetniks, Kroaten für ihre Reihen zu gewinnen, die aufgrund ihrer Kollaboration mit faschistischen Regimen und ihrer Feindseligkeit gegenüber der NOP weitgehend erfolglos blieben.
Das Buch „Tschetniks in Kroatien 1941–1945“ leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der komplexen Beziehungen und Konflikte während des Krieges und bietet Einblicke in die Dynamik der Kollaboration und des Widerstands im damaligen Kroatien.
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