
Robinja
Mende Nazer verbringt eine glückliche Kindheit in den Nuba-Bergen im Sudan. Umgeben von der Liebe ihrer Familie und Freunde träumt sie davon, eines Tages Ärztin zu werden und sich um Menschen zu kümmern.
„Slave“ ist die erschütternde autobiografische Geschichte von Mende Nazer, einem Nuba-Mädchen im Sudan, dessen glückliche Kindheit im Alter von zwölf Jahren jäh endete, als die Mudschaheddin ihr Dorf angriffen. Mende wurde entführt und an eine wohlhabende arabische Familie in Khartum verkauft, wo sie sieben Jahre lang als Sklavin körperliche und psychische Misshandlungen erduldete, ohne Bezahlung arbeitete und ständig bedroht wurde. Sie beschreibt detailliert das Leben in den Nuba-Bergen, die Traditionen des Karko-Stammes und die Grausamkeiten der Sklaverei, darunter das Verbot, ihre Muttersprache zu verwenden und Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen. Nach sieben Jahren wurde Mende als Dienstmädchen für einen sudanesischen Diplomaten nach London geschickt. Obwohl sie anfangs besser behandelt zu werden schien, blieb sie eine Sklavin und schlief in einem ungeheizten Lagerraum. Mit Hilfe ihrer Landsleute gelang ihr im Jahr 2000 die Flucht und sie beantragte Asyl. Ihr Kampf um die Freiheit erregte öffentliche Aufmerksamkeit, auch von Organisationen wie Anti-Slavery International, und ihr wurde 2002 in Großbritannien Asyl gewährt. Das Buch, das auf mündlicher Überlieferung basiert, zeugt von der unzerstörbaren Kraft des menschlichen Geistes und beleuchtet die moderne Sklaverei. Heute setzt sich Mende für die Abschaffung der Sklaverei ein und träumt von einer Karriere als Ärztin.
Angeboten wird ein Exemplar