
Rudnik čvaraka
Das Debütwerk des kroatischen Schriftstellers Tomislav Šovagović, der 2012 mit dem Josip-und-Ivan-Kozarac-Preis ausgezeichnet wurde, ist eine Widmung an Slawonien – die Region seiner Kindheit, die der in Dalmatien geborene Autor mit fremden, aber zärtlich
Eine Sammlung von zwölf Kurzgeschichten lässt die idyllische, aber auch schwierige Zeit der 1970er und 1980er Jahre wiederaufleben: das Leben auf dem Land, gemeinsame Familienessen, Volksbräuche, Dorflegenden und der alltägliche Kummer. In „Das knisternde Bergwerk“ – eine Metapher für tiefe, verborgene Erinnerungen wie Kohle in einem Bergwerk – verweben sich die Geschichten wie familiäre Wurzeln: Ein Junge aus Split besucht seine Verwandten in Slawonien und entdeckt dort den Zauber der Ebene, den Duft von Pflaumen und die Bitterkeit der Armut.
„Verdauungsprobleme ganzer Nationen“ persifliert ethnische Vorurteile anhand eines gemeinsamen Familienessens; „Slawonien“ feiert das Land der Fruchtbarkeit und des Vergessens; „Großvater und Enkel“ erkundet die Weitergabe von Weisheit über Generationen hinweg. Die Charaktere sind authentisch: raue und zärtliche Großväter, weise Großmütter, schelmische Jungen und Bauern voller Volksweisheit. Šovagovićs Stil ist schlicht, geistreich, voller schwarzem Humor und Nostalgie – kurze, leicht lesbare Geschichten, ideal, um dem hektischen Alltag zu entfliehen.
Das Buch behandelt Themen wie die nostalgische Liebe zur Heimat, den Konflikt zwischen Tradition und Moderne, familiäre Bindungen und die slawonische Kultur in der jugoslawischen Ära. Wie Rezensionen hervorheben, ist das Buch ein „historisches Denkmal vergangener Zeiten“, Balsam für die Seele und eine Erinnerung an unbeschwertere Zeiten. Die Fortsetzung „Rudnik čvaraka 2“ (2022) führt diese Saga fort.
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