Kuća u kojoj stanuje vrag

In Plinara ist jeder zugleich Feind und Freund, denn die Grenze zwischen diesen beiden Verwandtschaftsverhältnissen ist fließend. Indem der Leser ihre Geschichten erfährt, erweitert er die Grenzen des imaginierten Plinara und – was am wichtigsten ist – empfindet dabei keine Beklemmung. Er bestätigt sich selbst in seinem Urteil über die Größe des Schriftstellers, dem es in einem Roman, unabhängig von der Seitenzahl, immer wieder gelingt, eine Vielzahl miteinander verwobener Biografien in ihrem jeweiligen Raum und ihrer jeweiligen Zeit zu präsentieren. Und dies gelingt ihm nun unaufdringlich, ohne aufgesetzten Realismus und mit einem Humor, der jegliches Unbehagen im Nu vertreibt.