
Zen i japanska kultura
Dieses klassische Werk zählt zu den einflussreichsten westlichen Einführungen in den Zen-Buddhismus. Suzuki, der weltweit berühmteste Zen-Interpret, zeigt, wie Zen seit dem 12. Jahrhundert nahezu jeden Aspekt der japanischen Kultur geprägt hat.
Das klassische Werk des japanischen Gelehrten des Zen-Buddhismus gilt heute als unverzichtbares Nachschlagewerk, das seit seiner Erstausgabe (1938 in Japan, 1959 unter diesem Titel in den USA) „ein breites Interesse am Buddhismus und an traditionellen japanischen Künsten geweckt und diese sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft neu entfacht hat“. Der Autor legte Wert darauf, westlichen Lesern qualitativ hochwertige Übersetzungen buddhistischer Texte sowie einen Überblick über die Grundkonzepte spiritueller Disziplin und Anmerkungen zur japanischen Kunstkultur zu bieten.
Das Buch ist in thematische Kapitel unterteilt:
– Zen und der Geist der Samurai – erklärt, warum die Samurai den Zen-Buddhismus annahmen: Direktheit, Gelassenheit angesichts des Todes, Geistesleere (Mushin) im Kampf und Bushidō als gelebter Zen-Geist.
– Zen und die Teezeremonie – das Chanoyu-Ritual ist mehr als nur ein Getränk; es ist eine spirituelle Übung, die die vier Prinzipien Wa (Harmonie), Kei (Respekt), Sei (Reinheit) und Jaku (Gelassenheit) verinnerlicht.
Zen und das Schwert – eine Geschichte über das „Schwert, das Leben spendet“ im Gegensatz zum „Schwert, das tötet“; legendäre Meister wie Takuan Sōhō und Yagyū Munenori.
Zen und Haiku – wie Bashō, Buson und Issa in 17 Silben Erleuchtung erlangen; Haiku als Moment der Satori.
Zen und Gärten – die Trockenlandschaften (Karesansui) von Ryoan-ji und Daisen-in als dreidimensionale Koans.
Zen, Kalligrafie und Malerei – Sesshū, Hakuin und „ein Pinselstrich“, der ewig währt.
Suzuki betont, dass Zen keine Philosophie, sondern eine Erfahrung ist: „Zen ist wie ein Finger, der auf den Mond zeigt – man sollte nicht auf den Finger, sondern auf den Mond schauen.“ Für ihn ist die japanische Kultur nicht „angewandtes Zen“, sondern Zen, das sich seiner selbst unbewusst geworden ist – die höchste Stufe.
Das Buch ist reich an Anekdoten (z. B. wie der Meister den Schüler mit einem Stock schlug, um ihn aufzuwecken), Paradoxien und Koan-Zitaten. Obwohl es vor über einem halben Jahrhundert geschrieben wurde, ist es in seiner Tiefe und Ausdruckskraft unübertroffen und gilt bis heute als die wichtigste Brücke zwischen östlicher Spiritualität und dem westlichen Leser.
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