
Ujakov san / Poniženi i uvrijeđeni
Beide Werke spiegeln Dostojewskis frühe Phase wider, mit einem Schwerpunkt auf Sozialkritik, psychologischer Analyse und moralischen Dilemmata, und nehmen die Themen seiner späteren Meisterwerke vorweg.
– Onkels Traum (1859) ist eine satirisch-komische Novelle, die in der Provinzstadt Mordassowo spielt. Die Hauptfigur ist Maria Alexandrowna, eine ehrgeizige Frau, die ihrer Tochter Zina eine wohlhabende Ehe sichern möchte. Als der alte, wohlhabende Prinz K. in die Stadt kommt, schmiedet Maria einen Plan, ihn für Zina zu verführen, trotz der Senilität und lächerlichen Exzentrizität des Prinzen. Die Handlung verstrickt sich in Intrigen, Klatsch und Brettspiele, während Dostojewski die Provinzmentalität, Gier und Heuchelei lächerlich macht. Durch Humor und Karikaturen der Figuren enthüllt die Novelle die Oberflächlichkeit gesellschaftlicher Ambitionen und die moralische Leere und endet mit einer unerwarteten Wendung, die Marias Pläne durchkreuzt. „Gedemütigt und beleidigt“ (1861) ist ein melodramatischer Roman über den jungen Schriftsteller und Geschichtenerzähler Iwan Petrowitsch, dessen Liebesgeschichte mit Natascha Ichmenjewa durch soziale und familiäre Konflikte zerstört wird. Natascha flieht mit Aljoscha, dem Sohn von Fürst Walkowski, sehr zum Ärger ihres Vaters. Gleichzeitig rettet Iwan das Waisenkind Nelly, deren tragisches Schicksal die Grausamkeit der Gesellschaft offenbart. Der Roman behandelt Themen wie Opferbereitschaft, Vergebung und moralische Reinheit angesichts von Egoismus und Korruption. Fürst Walkowski, der zynische Antagonist, ist die Verkörperung der Unmoral. Durch komplexe Beziehungen und emotionale Tiefe schildert Dostojewski das Leid des „kleinen Mannes“ und die Macht des Mitgefühls – mit einem tragischen Ende, das die Zerbrechlichkeit menschlicher Hoffnung verdeutlicht.
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