Golem
Dieser Roman des österreichischen Schriftstellers Gustav Meyrink ist eine außergewöhnliche Fantasy-Geschichte mit mehreren Handlungssträngen und einem unerwarteten Ende. Er beeinflusste Kafka und seinen Prozess.
Meyrinks expressionistischer Roman „Golem“ (1915), der im antiken Prager Ghetto spielt, vereint Horror und Humor, Mystik und Profanität in einem unglaublichen Geflecht übernatürlicher Erfahrungen. Der Juwelier Athanasius Pernath trifft auf seinen Schatten, eine ungewöhnliche übernatürliche Kraft – den Golem – der der Legende nach einst durch das Prager Ghetto streifte.
Gustav Meyrink verortet die Legende vom Golem in einer traumhaften Welt „auf der anderen Seite des Spiegels“, wo, wie Jorge Luis Borges sagt, „der Schrecken so greifbar ist, dass er jahrelang im Gedächtnis eingeprägt bleibt.“ Die Erfahrungen von Athanasius Pernath, die sich aus der Begegnung mit dem Golem ergeben, symbolisieren eine mystische Reise zu Antworten auf Fragen über die Natur Gottes und des Menschen.
Die Legende vom Golem zog viele Schriftsteller an, darunter Isaac Bashevis Singer und Elie Wiesel. Meyrinks „Golem“ stellt die lautstärkste literarische Version dieser Legende dar, den ersten bedeutenden expressionistischen Roman und eines der herausragendsten Werke der phantastischen Gattung.
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