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Subota
Der Roman des zeitgenössischen englischen Autors, der für viele als der beste britische Schriftsteller der Gegenwart gilt, ist eine Art Meditation über die Welt nach dem 11. September.
Der Neurochirurg Henry Perowne hat eine bemerkenswerte Karriere, ein Haus in einem prestigeträchtigen Teil Londons und eine Mercedes S-Klasse in der Garage. Seine Tochter ist eine junge Dichterin, sein Sohn ein talentierter Bluesmusiker, sein Pate ein Klassiker der englischen Literatur und seine Frau eine angesehene Anwältin.
Henry Perowne besitzt den modernen Westen. Die Welt gehört ihm. Er gehört sowohl materiell als auch intellektuell zur westlichen Elite. Der Arzt hat „alles“ und auch seine Frau ist immer bereit, wenn er sie will. Aber ein kleiner Verkehrsunfall mit einem roten, gebrauchten BMW wird eine Bedrohung für die Unterschicht in dieses Klassenparadies bringen. Am Ende eines langen Samstags hat Dr. Mitten in seinem eigenen Haus sieht sich Perowne mit Messern bewaffneten Schlägern gegenüber und seine intellektuelle, moralische und psychologische Überlegenheit wird auf die Probe gestellt.
„Saturday“ ist ein Roman, der die Überlegenheit der westlichen Elite feiert. Dabei geht es nicht nur um Klassenüberlegenheit, sondern auch um globale Überlegenheit. Parallel zur privaten Bedrohung durch die Familie Perowne stellt der berühmte Ian McEwan (Booker für 1998) auch eine globale Bedrohung her. Der Krieg im Irak hat gerade erst begonnen. Über London schwebt eine terroristische Bedrohung. Aber genauso wie es keinen Zweifel an der Klassenüberlegenheit von Dr. gibt. Perowne ist nicht einmal in der Zivilisation.
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