
Praško proljeće
Das Buch „Prager Frühling“ des tschechischen Journalisten und Politikers Jiří Pelikan ist ein persönliches Zeugnis der Ereignisse, die die Tschechoslowakei im Jahr 1968 prägten.
Als Direktor des tschechoslowakischen Fernsehens und Mitglied der Kommunistischen Partei war Pelikan direkter Teilnehmer der als „Prager Frühling“ bekannten Reformbewegung, deren Ziel die Einführung eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ war.
Das Buch ist in mehrere Kapitel gegliedert, die die politische Entwicklung und das Engagement des Autors chronologisch verfolgen. In Kapiteln wie „Wie man Kommunist wird“, „Im Schatten Stalins“ und „Mit Mao und den Anderen“ beschreibt Pelikan seine ideologische Reifung und seine Erfahrungen innerhalb der kommunistischen Bewegung. Besonderes Augenmerk legt er auf die Ereignisse des Jahres 1968 und beschreibt die Begeisterung und Hoffnungen, die mit den Reformen einhergingen, aber auch den Schock und die Ernüchterung nach der sowjetischen Militärintervention.
Durch persönliche Anekdoten und Analysen bietet Pelikan Einblicke in die inneren Mechanismen der politischen Elite, der Bürokratie und der Medien der damaligen Zeit. Sein Zeugnis ist eine wertvolle Quelle für das Verständnis der Komplexität politischer Prozesse und des Kampfes für demokratische Veränderungen innerhalb des sozialistischen Systems.
Das Buch „Der Prager Frühling“ ist nach wie vor ein bedeutendes Werk für jeden, der die Dynamik des politischen Wandels und des Widerstands gegen autoritäre Regime in Mitteleuropa während des Kalten Krieges verstehen möchte.
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Kopiennummer 1
Kopiennummer 2
Kopiennummer 3
- Spuren von Patina