
Ruka iz groba
„Hand aus dem Grab“ (1985) von Karl Steiner ist neben „7000 Tage in Sibirien“ und „Rückkehr aus dem Gulag“ Teil einer autobiografischen Trilogie und ist eine Sammlung von Zeugenaussagen, Interviews und Texten über den Autor, die seine Erfahrungen während
Das im Verlag „Blaue Bibliothek“ erschienene Buch erzählt die Lebensgeschichte von Štajner, einem österreichisch-kroatischen Kommunisten, der 1936 in Moskau wegen Gestapo-Agenten-Verdachts verhaftet wurde.
Das Buch enthält Interviews mit dem Autor, Antworten auf Leserfragen und Zeugenaussagen anderer über sein Schicksal, inspiriert von Krležas Beschreibung Štajners als „Hand aus dem Grab“ – ein Symbol für die wundersame Rückkehr aus der sibirischen Hölle. Štajner beschreibt die Brutalität des Lagers, den psychischen Kampf und seinen Glauben an kommunistische Ideale trotz seines Leidens. Anhand von Reflexionen über Stalinismus, Gerechtigkeit und Menschlichkeit hinterfragt das Buch das Wesen von Totalitarismus und Widerstand. Besonders hervorzuheben sind seine Beziehung zu seiner Frau Sonja, die ihn treu erwartete, sowie seine Rehabilitierung 1956 und seine Rückkehr nach Jugoslawien.
Das Buch ist ein eindrucksvolles Dokument des Überlebens, aber auch ein Zeugnis des historischen Kontexts und des gesellschaftlichen Interesses an den Gulags. „Die Hand aus dem Grab“ wird für seine Authentizität und emotionale Tiefe geschätzt und ist ein Schlüsselwerk, das Steiners Trilogie abschließt und Einblicke in den persönlichen und kollektiven Kampf gegen die Entmenschlichung bietet.
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