
Sestre Materassi
Der 1934 erschienene Roman „Die Schwestern Materassi“ ist das bekannteste Werk des italienischen Schriftstellers Aldo Palazzeschi. Die Geschichte spielt zwischen 1918 und 1928 im Vorort Santa Maria a Coverciano von Florenz.
Die Hauptfiguren sind zwei unverheiratete Schwestern, Teresa und Carolina Materassi, die als hervorragende Näherinnen und Stickerinnen ein ruhiges und zurückgezogenes Leben führen. Durch ihren Fleiß gelang es ihnen, das Familienvermögen wieder aufzubauen, das ihr Vater zuvor verprasst hatte. Mit ihnen leben die dritte Schwester Giselda, die in der Liebe enttäuscht ist, und die treue Magd Niobe.
Ihr geregelter Tagesablauf wird durch die Ankunft ihres jungen und charmanten Neffen Remo, des Sohnes ihrer Schwester Augusta, gestört. Der damals vierzehnjährige Remo bringt Lebendigkeit und Freude in ihr Zuhause, wird jedoch mit der Zeit zunehmend fordernder und manipulativer. Er nutzt die Liebe und Hingabe seiner Tanten aus und verlangt von ihnen Geld für seine ausschweifenden Gewohnheiten, was sie allmählich in den finanziellen Ruin treibt.
Palazzeschi stellt in diesem Roman den Kontrast zwischen traditionellen Werten und modernen Versuchungen dar und untersucht Themen wie Familiendynamik, weibliche Identität und sozialen Wandel. Der Schreibstil verbindet Humor und Ironie mit tiefen emotionalen Ebenen, was „Die Materassi-Schwestern“ zu einem bedeutenden Werk der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts macht.
Das Buch besteht aus zwei Bänden.
Angeboten wird ein Exemplar.

- Die Abdeckung fehlt

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