
Izdana revolucija
„Die verratene Revolution“ (1936) ist ein Schlüsselwerk Trotzkis. Darin kritisiert er das stalinistische Regime und argumentiert, die Oktoberrevolution sei aufgrund der bürokratischen Verzerrung sozialistischer Ideale verraten worden. Gleichzeitig fordert
Trotzki, der im Exil lebende Revolutionsführer, analysiert, wie Stalins Regierung die Kontrolle über das Land übernahm und es in ein autoritäres System verwandelte, das die Arbeiterdemokratie erstickte.
Das Buch beginnt mit einem historischen Überblick über die Revolution von 1917 und ihre Ziele – die Abschaffung der Klassenunterschiede und die Schaffung einer egalitären Gesellschaft. Trotzki behauptet, die von Stalin geführte sowjetische Bürokratie sei zu einer neuen privilegierten Klasse geworden, die Arbeiter und Bauern ausbeute. Er kritisiert die Wirtschaftspolitik, darunter Zwangskollektivierung und Fünfjahrespläne, die seiner Meinung nach zu Ineffizienz und Leid geführt hätten. Er verweist insbesondere auf politische Säuberungen und Repressionen, die revolutionäre Ideale und Intellektuelle auslöschten.
Trotzki führt das Konzept der „Thermidorianischen Reaktion“ ein und vergleicht Stalins Regime mit der Konterrevolution der Französischen Revolution. Er befürwortet die permanente Revolution und argumentiert, dass Sozialismus nur durch globale Expansion überleben könne, nicht durch „Sozialismus in einem Land“. Er verteidigt jedoch das Sowjetsystem als Übergangsphase und fordert eine politische Revolution zum Sturz der Bürokratie.
Der Stil ist analytisch, polemisch und leidenschaftlich, mit Schwerpunkt auf der marxistischen Theorie. Das Werk ist entscheidend für das Verständnis von Trotzkis Konflikt mit dem Stalinismus.
Das Buch besteht aus zwei Bänden.
Angeboten wird ein Exemplar.

