
Herceg-Bosna prigodom aneksije
Die Arbeit präsentiert geographisch-ethnographisch-historische und verfassungsrechtliche Betrachtungen zur Stellung Bosnien und Herzegowinas im Kontext der Annexion durch die Österreichisch-Ungarische Monarchie. Es basiert auf einem Vortrag, den der Autor
Šišić analysiert die historischen, ethnographischen und rechtlichen Aspekte der Annexion und betont, dass Österreich-Ungarn Bosnien und Herzegowina zwar 1878 besetzte, es jedoch erst 1908 formell annektierte, was eine internationale Krise auslöste. Der Autor beschreibt ausführlich die geografischen und ethnografischen Merkmale der Region und betont ihre historische Verbindung mit kroatischen und slawischen Gebieten.
Auf der Grundlage einer historischen Analyse argumentiert Šišić, dass Bosnien und Herzegowina ein Recht auf Unabhängigkeit habe und dass seine Annexion nicht dem Willen des Volkes entspreche. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf den kulturellen und historischen Verbindungen der Region zu Kroatien und hebt die gemeinsame Vergangenheit und Identität hervor.
Das Werk ist bedeutsam, weil es Einblick in die Ansichten der damaligen kroatischen Geschichtsschreibung zur Annexion von Bosnien und Herzegowina gibt und die politischen und nationalen Bestrebungen der Kroaten zu Beginn des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. Šišićs Analyse verbindet einen wissenschaftlichen Ansatz mit patriotischem Gefühl, wodurch dieses Buch einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der historischen Umstände der Zeit leistet.
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