
Across the River and Into the Trees
Der Roman (erstmals veröffentlicht 1950) erzählt die letzten Tage des erfahrenen amerikanischen Soldaten Colonel Richard Cantwell im Nachkriegsvenezianischen Raum. Das Werk behandelt Themen wie Liebe, Krieg und Verlust und ist geprägt von Hemingways chara
Cantwell, ein 50-jähriger Veteran des Zweiten Weltkriegs, leidet an einer tödlichen Herzkrankheit. In Venedig, seiner Lieblingsstadt, verbringt er das Wochenende mit der 19-jährigen Renata, einer jungen Italienerin, mit der ihn eine leidenschaftliche, aber auch melancholische Liebe verbindet. Ihre Beziehung, geprägt von Zärtlichkeit und Altersunterschieden, bildet den emotionalen Kern des Romans. In Gesprächen und Spaziergängen erinnert sich Cantwell an seine Kriegserlebnisse, Verluste und Enttäuschungen, insbesondere an die Schlacht von Rapid, wo seine Entscheidungen zu schweren Verlusten führten.
Der Roman spielt sich über 48 Stunden ab und vermischt gegenwärtige Momente mit Cantwells Erinnerungen an Krieg, Jagd und vergangene Lieben. Venedig mit seinen Kanälen und seiner Geschichte dient als Symbol für Vergänglichkeit und Schönheit. Cantwells Kampf mit Krankheit und Sterblichkeit unterstreicht seinen Wunsch, das Leben trotz seines bevorstehenden Endes in vollen Zügen zu genießen.
Hemingways Stil mit prägnanten Dialogen und lebendigen Beschreibungen schafft eine intime und zugleich tragische Atmosphäre. Obwohl der Roman für seine Sentimentalität kritisiert wird, spiegelt er die eigene Reflexion des Autors über Alter und Tod wider. Cantwells Geschichte endet leise, aber kraftvoll und bekräftigt die Kraft des Lebens trotz Verlust.
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