
Snažan eho brionski: Odjeci Brionskog plenuma u Bosni i Hercegovini 1966. godine
Amir Duranovićs Buch rekonstruiert detailliert das dramatische Jahr 1966 und die vierte (Brion) Sitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Jugoslawiens (1.–2. Juli 1966), auf der Aleksandar Ranković, der langjährige Vorsitzende der UDB und Viz
Der Autor beweist, dass es sich nicht nur um einen persönlichen Konflikt zwischen Tito und Ranković handelte, sondern um einen schicksalhaften Wendepunkt:
– das Ende der serbisch-zentralistischen Vorherrschaft in der Föderation
– die Schwächung des Repressionsapparats und die Öffnung für liberalere Reformen
– der Beginn vom Ende des unitarischen Jugoslawiens. Wichtige im Buch beschriebene Momente:
– die Abhöraffäre um Tito in seiner Residenz in Brioni („Wanzen“, entdeckt im Mai 1966)
– der interne Machtkampf an der Spitze: Kardelj und der slowenisch-kravatische Block gegen Rankovićs „Belgrader Lobby“
– eine massive Säuberung der Sicherheitsdienste (über 2.000 Beamte wurden entlassen)
– die Verfassungsänderungen von 1967/68, die den Republiken mehr Autonomie verliehen
– das Erwachen nationaler Bewegungen (Kroatischer Frühling, Kosovo-Proteste 1968). Duranović behauptet, dass
Die Das Plenum von Brioni war ein „zweites historisches Nein“ – diesmal nicht gegen Stalin, sondern gegen den Stalinismus im Inland und den serbischen Hegemonialismus. Ohne den Sturz Rankovićs hätte es 1965 keine Wirtschaftsreformen, 1974 keine Verfassungsänderungen und in den darauffolgenden Jahren keine Stärkung des Nationalismus gegeben, der das Land in den 1990er Jahren zerriss.
Das Buch vereint bisher unbekannte Protokolle der Sitzung, Zeugenaussagen von noch lebenden Teilnehmern und Archivdokumente aus slowenischen und kroatischen Sammlungen. „Ein starkes Echo von Brioni“ zeigt, dass Jugoslawien 1966 zwischen weiterer Zentralisierung und föderaler Demokratisierung wählen musste – und sich für Letzteres entschied, jedoch mit einer ganzen Reihe unvorhergesehener Folgen.
Angeboten wird ein Exemplar





