
Kola Brenjon
In diesem Werk, das während des Ersten Weltkriegs entstand, stellt Rolland dem zerstörerischen Hass die Lebensfreude, den Humor und die Solidarität gegenüber. Kola ist eine Art burgundischer Falstaff oder Rabelais' Gargantua – rau, aber edel, bodenständig
Burgund, 1616. Kola Brenjon, ein fröhlicher, korpulenter Zimmermann und Schnitzer aus dem kleinen Städtchen Clamecy, erzählt uns sein Leben in der Ich-Form. Obwohl er über sechzig Jahre alt ist, sprüht er vor Lebensfreude, liebt guten Wein, Frauen, Witze und sein Handwerk. Das Buch ist eigentlich sein Tagebuch durch ein turbulentes Jahr.
Kola liebt die Freiheit und seine Heimat, verabscheut aber Heuchelei, Fanatismus und Tyrannei. Als Kriege über Burgund hereinbrechen (der Dreißigjährige Krieg steht unmittelbar bevor), die Pest wütet und religiöse Konflikte zwischen Katholiken und Hugenotten toben, bleibt Kola sich treu: Er hilft beiden Seiten, verspottet alle Wichtigtuer und genießt das Leben selbst dann noch, als sein Haus niederbrennt und seine Freunde sterben.
Trotz Leid, Krankheit und Tod bleibt Kola Brenjon ein Symbol für unerschütterlichen Optimismus und die französische Lebensfreude. Am Ende, schwer an der Pest erkrankt, erholt er sich dennoch und feiert das Leben mit den Worten: „Ich lebe! Ich lebe! Es ist gut, am Leben zu sein!“
Es werden zwei Exemplare angeboten





