
Stranac
Der Fremde ist ein Roman des französischen Schriftstellers und Philosophen Albert Camus. Der 1942 erschienene Roman ist einer der bedeutendsten Romane der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts und eine der besten literarischen Darstellungen der Abs
Die Geschichte beginnt mit dem Tod von Meursaults Mutter. Bei ihrer Beerdigung zeigt er nicht die erwarteten Emotionen, was sein Umfeld erstaunt. Statt zu trauern, führt Meursault sein Leben wie gewohnt weiter: Er beginnt eine Beziehung mit Marie, verbringt Zeit mit seinem Freund Raymond und genießt einfache Freuden wie Schwimmen und Sonnenbaden. Seine emotionale Distanz wird deutlich, als er nach einem Konflikt mit Raymond aus einem Impuls heraus einen Araber am Strand tötet. Diese fast mechanisch und ohne klares Motiv beschriebene Tat ist entscheidend für den weiteren Verlauf der Geschichte.
Im zweiten Teil des Romans wird Meursault verhaftet und vor Gericht gestellt. Der Prozess zeigt, dass die Gesellschaft ihn nicht nur für den Mord verurteilt, sondern auch für seine Unfähigkeit, sich gesellschaftlichen Normen anzupassen – insbesondere für seinen Mangel an Reue und emotionaler Reaktion auf den Tod seiner Mutter. Meursaults Gleichgültigkeit und seine Ablehnung von Heuchelei machen ihn in den Augen der Gesellschaft zu einem Außenseiter. Er ist zum Tode verurteilt und akzeptiert in seinen letzten Augenblicken angesichts der Unvermeidlichkeit die Absurdität des Lebens und findet Frieden in der Gleichgültigkeit des Universums.
Mit minimalistischem Stil und Meursaults Perspektive hinterfragt Camus den Sinn des Lebens, die individuelle Freiheit und den Konflikt zwischen individueller Wahrheit und gesellschaftlichen Erwartungen. Der Roman endet mit einer eindringlichen Botschaft über die Akzeptanz des Absurden als Form der Befreiung.
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