
Kant und das Problem der Metaphysik
Das Werk ist Heideggers Versuch, Kants Philosophie unter Betonung der ontologischen Dimension neu zu interpretieren. Heidegger behauptet, dass die wahre Bedeutung von Kants Kritik des reinen Geistes nicht erkenntnistheoretisch, sondern metaphysisch sei –
Heidegger glaubt, dass Kants wichtigste Entdeckung die Erkenntnis ist, dass die kognitive Fähigkeit (transzendentale Vorstellungskraft) nicht nur ein Vermittler zwischen Sinnlichkeit und Vernunft ist, sondern die grundlegende Fähigkeit, die es ermöglicht, Seiendes als Seiendes zu erfahren. Somit offenbart die transzendentale Vorstellungskraft, wie ein Verständnis der Welt im Allgemeinen möglich ist.
Das Hauptproblem der Metaphysik ist laut Heidegger nicht die Frage, wie wir Dinge wissen, sondern wie Dinge sein können. Kant hat mit seinem Werk zwar unbewusst den Grundstein für diese Frage gelegt, sie jedoch nicht vollständig ausgearbeitet.
Heidegger betont auch, dass Kants Metaphysik nicht vollständig sei, da sie durch den Begriff des Subjekts begrenzt bleibe und das Problem des Seins nicht vollständig entwickelt habe. Kant eröffnete jedoch den Weg zu einer Denkweise, die über die traditionelle Metaphysik hinausgeht.
„Kant und das Problem der Metaphysik“ ist ein Schlüsseltext zum Verständnis von Heideggers Entwicklung von frühen phänomenologischen Analysen bis hin zum späteren Denken über das Sein.
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