
Izuzetni leševi / Svakom svoje
„Außergewöhnliche Leichen“ und „Jedem das Seine“ sind zwei der berühmtesten politischen Kriminalromane von Leonardo Sciascia, einem italienischen Schriftsteller und Essayisten, der in seinen Werken die Mechanismen von Macht, Korruption und Bösem in der ze
Beide Romane erforschen die tief verwurzelten Beziehungen zwischen Mafia, Justiz, Politik und einfachen Menschen und betonen dabei die moralische und existenzielle Krise des Einzelnen in einer Welt, in der Gerechtigkeit immer abstrakter wird.
In „Jedem das Seine“ beginnt die Handlung mit dem Mord an einem Dorfapotheker. Der Mord scheint persönlich, enthüllt aber nach und nach ein Netzwerk politischer, mafiöser und sozialer Interessen. Die Hauptfigur, Professor Laurana, versucht, das Verbrechen mit Logik und Verstand aufzudecken, doch seine Suche nach der Wahrheit endet tragisch – ein Zeichen der Machtlosigkeit des Einzelnen angesichts eines Systems aus Schweigen und Angst.
„Außergewöhnliche Leichen“ schildert eine Reihe politischer Morde an hochrangigen Justizbeamten und wirft die Frage auf: Ist das Gesetz zu einem Machtmittel geworden, anstatt Gerechtigkeit zu betreiben? Dem Ermittler des Romans wird allmählich klar, dass er in einer Situation gefangen ist, in der sich niemand für die Wahrheit interessiert – weder das System noch die Öffentlichkeit. Der Roman fungiert als Allegorie des Autoritarismus und zeigt, wie Demokratie auch zu einem repressiven Mechanismus werden kann.
Sciascia schreibt präzise, ironisch und intellektuell tiefgründig. Seine Figuren sind keine klassischen Helden – sie sind Moralsucher in einer Welt ohne Orientierungspunkte. Obwohl als Kriminalromane angelegt, sind diese Romane in Wirklichkeit philosophische und politische Reflexionen über Wahrheit, Macht und Verantwortung.
Es werden zwei Exemplare angeboten