
Starinska priča
Der Roman „Starinska prica“ aus dem Jahr 1978 ist eines der persönlichsten und emotionalsten Werke der ungarischen Schriftstellerin Magda Szabó, in dem die Autorin eine Familiensaga, Frauenschicksale und Kritik an gesellschaftlichen Normen zu einem kraftv
Der Roman ist eine halbautobiografische Geschichte, erzählt aus der Perspektive einer Tochter, die versucht, das Leben ihrer Mutter zu verstehen. Die Hauptfigur Emerenc, eine intelligente, ehrgeizige und mutige Frau, wurde im traditionellen ungarischen Umfeld des 19. Jahrhunderts geboren, wo strenge patriarchalische Regeln und gesellschaftliche Erwartungen die Freiheit der Frauen oft einschränkten.
Trotz ihres Talents und ihres Bildungsdrangs sieht sich Emerenc mit vielen Einschränkungen konfrontiert: Von ihr wird erwartet, eine pflichtbewusste Tochter, eine gute Ehefrau und eine selbstlose Frau zu sein. Doch sie akzeptiert das nicht. Der Roman folgt ihrem Weg voller Kampf, Opferbereitschaft und stillem Trotz, während sie versucht, ihre eigenen Träume mit familiärem und gesellschaftlichem Druck in Einklang zu bringen.
Nach ihrem Tod versucht die Tochter – die Erzählerin –, das Leben ihrer Mutter zu rekonstruieren und sie nicht nur als Mutter, sondern auch als Frau mit ihren eigenen unerfüllten Träumen zu verstehen. Dabei entsteht eine „alte Geschichte“ – eine sanfte, aber schmerzhafte Hommage an eine Generation von Frauen.
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