
Satire
Domanović porträtierte auf sarkastische und humorvolle Weise eine Regierung, die von Korruption und Gewalt sowie falschem Patriotismus durchdrungen war, und eine Bürgerschaft, die bis zur Unterwürfigkeit gehorsam war.
Seine bekanntesten satirischen Geschichten sind: „Stradija“, „Vođa“, „Danga“, „Totes Meer“ und „König Marko zum zweiten Mal unter den Serben“. Domanovićs Ziel waren nicht nur Macht und Tyrannei, sondern auch Rückgratlosigkeit, Unterwürfigkeit und Unterwürfigkeit.
Er war äußerst witzig und für seine Gegner schwer zu fassen. Bekannt ist ein Fall, in dem die Behörden ihn über die Zeitung angreifen und sich an ihm für seine Beiträge in „Stradia“ rächen wollten.
Als Domanović von den Vorkommnissen erfuhr, verfasste er einen Artikel in „Stradia“, in dem er sich selbst präventiv angriff und seine tatsächlichen und eingebildeten Schwächen aufzählte. Er benutzte Schimpfwörter, um sich selbst zu beschreiben: Bohemien (was stimmte), Trunkenbold, unmoralisch, faul, unehrlich …
Am Ende schrieb Domanović, dass er, falls jemand wolle, dem Artikel etwas Eigenes hinzufügen könne. Nach dieser „Selbstkritik“ gab es keine Zeitungsbroschüre der Behörden.
Radoje Domanović starb jung im Alter von 35 Jahren an Tuberkulose.
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