
RAF: Frakcija Crvene Armije 1970-1998
Pavle Kalinićs Buch ist ein maßgeblicher Bericht über die Zeit, in der die deutsche Rote Armee Fraktion gegründet wurde und operierte.
Die radikale Linke unternahm damals einen letzten, aber wohl nicht letzten Versuch, historische Epochen zu überspringen (selbst in der historischen Ordnung, die sich aus den Lehren ihrer Klassiker ergibt). Zahlreiche Opfer gab es, doch die direkten Ziele der RAF-Mitglieder scheiterten vollständig. Paradoxerweise zeigte der Staat – fast im Einklang mit der linken Weltanschauung – mit seinem Vorgehen gegen Terroristen und Sympathisanten (und sogar „Sympathisanten“), dass zumindest in diesem Bereich der Grundsatz der Überlegenheit gesellschaftlich organisierten Handelns gegenüber privat organisiertem Handeln Gültigkeit besitzt. Deutschland und Europa haben sich seither jedoch in vielerlei Hinsicht verändert, und die RAF-Aktivisten haben nach dem Ende des „bewaffneten Kampfes“ ungewöhnliche, ja unglaubliche Entwicklungen erlebt, die – wenn auch nur teilweise – Folgen ihrer Aktionen sind: Die Schwächung der radikalen Linken bei gleichzeitig steigender Akzeptanz staatlicher Interventionen sind nur die wichtigsten davon.
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