Historija tajne diplomacije 18. stoljeća
Marx‘ Text „Geschichte der Geheimdiplomatie des 18. Jahrhunderts“, der in den deutschen und russischen Ausgaben der Gesamtwerke von Marx und Engels nicht zu finden ist, und auch nicht in der kroatischen oder serbischen Ausgabe.
Das Buch ist tatsächlich als Sammlung angelegt. Deshalb gibt es neben dem Haupttitel – Karl Marx, Geschichte der Geheimdiplomatie des 18. Jahrhunderts – zwei Untertitel. Die erste – Über den asiatischen Ursprung des russischen Despotismus – stammt nicht von Marx, sondern wurde von einem deutschen Verlag (Verlag Olle & Wolter, Berlin 1977) hinzugefügt und ist Teil einer gewissen ideologisierten und politisierten Interpretation. Der zweite – Kommentare von B. Rabehl und D. B. Ryazanov – verweist auf zwei wichtige Texte: Bernd Rabehl, Kontroversen im russischen Marxismus über die asiatischen und westlichen kapitalistischen Ursprünge der Gesellschaft, des Kapitalismus und des zaristischen Staates in Russland (93-149); Karl Marx über den Ursprung der russischen Vormachtstellung in Europa. Kritische Diskussion von N. Ryazanov (151-212). Darüber hinaus enthält das Buch eine „Einführung in die jugoslawische Ausgabe“ (1-4) von Branko Caratan und eine „Anmerkung des Herausgebers der deutschen Ausgabe“ (5-18) von Ulf Wolter und ist mit einer Reihe von ausgestattet Anmerkungen (16-18). Auf diese Weise aufgebaut, ist das Buch vielschichtig. Darin finden wir unter anderem eine interessante und vielschichtige kritische Beziehung: Marx‘ Text ist ein integraler Bestandteil seiner und Engels‘ permanenter kritischer Auseinandersetzung mit dem imperialen Russland und einigen Formen englischer Politik; Rjasanow steht einigen Thesen von Marx in diesem Text kritisch gegenüber; Rabehl kritisiert Rjasanows kritische Haltung gegenüber den Thesen von Marx, da Rabehl selbst ihnen gegenüber eine völlig affirmative Haltung vertritt. Für ihn sind die Thesen von Marx eine Funktion einer ideologisch-politischen Auseinandersetzung mit dem Stalinismus – mit wissenschaftlichem Deckmantel und einer globalen antibolschewistischen, antioktober- und antisowjetischen Basis. Dabei beruft sich Rabehl insbesondere auf K. A. Wittfogel, R. Dutschke und I. Deutscher. Wolter ist in dieser Hinsicht schärfer. Caratan gibt eine sehr prägnante und maßvolle kritische Bewertung ihrer Thesen aus der Sicht des jugoslawischen marxistischen Denkens.
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