Osmi povjerenik
Renato Baretić erster Roman „Der achte Kommissar“ führt uns auf die entlegenste bewohnte kroatische Insel, Trećić. Nach Erhalt von Auszeichnungen K. Š. Gjalski, V. Nazor, A. Šenoa, I. G. Kovačić und „Kiklop“ wurden zum am häufigsten ausgezeichneten inländ
Auf Trećić funktioniert die Gemeinschaft, ähnlich wie bei Cicely aus Life in the North, hervorragend und ohne Autoritäten. Deshalb erscheint dort zur Strafe der achte Regierungskommissar mit nur einer Aufgabe: Wahlen zu organisieren und eine legale Kommunalverwaltung einzurichten. Doch auf Trećić ist alles anders... Erstens denken die Menschen dort anders und sprechen Trećić... Und auf einer Insel, auf der überwiegend alte Menschen leben, beginnt statt eines Politthrillers ein Drama, in dem ein bosnischer Mann zwei Aborigines trifft Frauen, eine Pornodarstellerin erscheinen... Baretićs erster Roman – und ein sicherer Schuss an die Spitze der Charts und in die Klassiker unserer Literaturgeschichte – ist virtuos auf bis zu fünf Sprachniveaus geschrieben, von denen mindestens vier – fast polyglott - wir verstehen es und lernen gerne die Quinte. Aber noch beeindruckender als Baretićs Beherrschung der Sprache ist seine Beherrschung der Emotionen, denn Freude und Trauer sind in diesem Roman so untrennbar miteinander verbunden wie Salz und Meer. Wenn der fünfte Partner das Mysterium und die Ekel der Innenpolitik war und bleibt, ist der achte Kommissar sein sonniger Antipode: die Entmystifizierung der Politik der Selbsterkenntnis. Der achte Kommissar hat nur einen Fehler: Trečić ist eine Utopie.
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