Dnevnik jedne sobarice

Dnevnik jedne sobarice

Octave Mirbeau

In seinen Werken richtet Octave Mirbeau die Klinge seiner Feder auf moralische Verderbtheit, Heuchelei und Ungerechtigkeit sowie auf bürgerliche Konventionen im Frankreich der Jahrhundertwende.

Die Heftigkeit seiner Aussage ähnelt einer anarchistischen Broschüre, die sich gegen die militärischen und kirchlichen Autoritäten sowie gegen die Verderbtheit der bürgerlichen Klasse richtet, und spiegelt daher die neue kritische Atmosphäre wider, die künstlerische und humanistische Kreise seit dem Ende des 19. Jahrhunderts inspirierte Jahrhundert.

„Das Tagebuch einer Magd“ erzählt in seiner eigentümlichen und funkelnden Sprache die Geschichte der Nöte, Höhen und Tiefen einer Frau am Rande der Gesellschaft und stellt einen der letzten Ausbrüche des Naturalismus in der französischen Literatur dar.

Celestina, die Hauptfigur des Buches, repräsentiert die suggestivste Persönlichkeit des naturalistischen Romans. Schön, klug, selbstbewusst, aber arm, dringt sie mit dem gnadenlosen Stachel ihrer verletzten, unterwürfigen Rachsucht in das Gefüge einer zusammenbrechenden Gesellschaft ein. Teils wegen seiner Freundlichkeit, teils wegen seiner Klugheit, oft auf Empfehlung von Arbeitsämtern landet er in den Häusern angesehener Reicher von Paris bis in die müßigen Provinzen. Wenn sie nicht gerade die Freiheit, den Überfluss und die Verderbtheit der Herrscher der Stadt genießt, neben denen ihre Laster gedeihen, gönnt sie sich voller Vergnügen und Bosheit ihre Erinnerungen und schildert ihre laszive Odyssee.

Entweder wird sie von den Vermietern und ihren oft exzentrischen Söhnen umworben, oder sie wird von der gefühllosen Vermieterin beschimpft, oder sie wird von der ungeschickten Provinzumgebung unterdrückt, in der es überall von Sexualverbrechen wimmelt. Umgeben von Lastern, in einem ständigen Kampf, schreckt selbst sie nicht vor dem Vergnügen der Lust zurück, die Liebe voraussetzt ... selbst wenn sie am verletzlichsten ist. Sie ist besonders grausam gegenüber denen, die andere an Freundlichkeit übertreffen, da sie eine solche Einstellung als Spielregel und als Preis für ihre eigene Perversion betrachtet. Dabei wird er sich dem unehrlichsten und gnadenlosesten aller Schurken anschließen.

Titel des Originals
Le journal d' une femme de chambre
Übersetzung
Zora Suton
Editor
Ivo Sanader
Titelseite
Nenad Dogan
Maße
20 x 12,5 cm
Seitenzahl
292
Verlag
Logos, Split, 1985.
 
Auflage: 10.000 Exemplare
 
Latein Schrift. Fester Einband mit Schutzumschlag.
Sprache: Kroatisch.

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