Mileva Einstein, teorija tuge
Im Roman „Mileva Einstein, Theorie der Trauer“ erweckte Slavenka Drakulić das Genie und seine Familie zum Leben. Spürbar, real, voller Leben, aber auch Depression, Melancholie und Liebe erschien Mileva vor dem Leser ...
Als sie zu Beginn des Ersten Weltkriegs gerade mit ihren Söhnen in Berlin angekommen war, wo ihr Mann, der berühmteste Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts, Albert Einstein, gerade eine Anstellung erhalten hatte, erhielt sie einen Brief mit den Bedingungen Durch das Zusammenleben ihres gemeinsamen Lebens wurde Mileva Einsteins bereits zerrüttetes Leben völlig auf den Kopf gestellt. Sie bleibt allein, mit zwei Söhnen, mit einer riesigen Last der Traurigkeit, die sie in sich trägt, mit all den Stürzen und Zusammenbrüchen, die sie in ihrem Leben erlebt hat und die sie noch erleben muss.
Eine Person, die zu den größten wissenschaftlichen Errungenschaften bestimmt war, eine geniale Mathematikerin, die erste Frau an der Polytechnischen Fakultät der Universität Zürich, immer Zweite und Andere, Mileva Einstein, geborene Marić, aus einer reichen Familie in der Vojvodina, ist in ihr geradezu paradigmatisch Schicksal, wenn wir über die Stellung der Frau nachdenken.
Ihre Trauertheorie ist so schwierig wie jede Relativitätstheorie, aber auch viel verbreiteter als diese. Der Ballast der Traurigkeit, den sie von ihrer frühesten Jugend bis zu ihrem Tod mit sich herumgetragen hat, zu dem mit der Zeit noch schmerzhafte Momente hinzukamen, vom Hinken und Spotten der Kinder über die Liebe und eine gescheiterte Ehe mit Albert bis zum Tod eines Kindes, einer kranken Schwester Das nicht abgeschlossene Studium, die schlechte finanzielle Situation und die schwere Erkrankung des jüngsten Sohnes sind eine Belastung, die jeder Leser nachvollziehen kann.
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